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1. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 78

1845 - Heidelberg : Winter
78 Hellenisches Wesen. unter einander. Die Amphiktyonie des pythischen Apollo zu Delphi war die wichtigste und bestund aus zwölf Stämmen sammt ihren Colonieen. Ein weiteres allgemeines Band, das die vielen griechischen Völkerschaften verband und wobei sich die politisch getrennten Staaten und Stämme in Einheit erkannten und in gemein- samen Bestrebungen sich näherten, waren die heiligen Festspiele mit ihren auf Leibesübungen, Kunst und Wissen- schaft sich beziehenden Wettkämpfen. Die ältesten und berühm- testen dieser Spiele waren die dem Zeus gewidmeten, alle vier Jahre wiederkehrenden olympischen Spiele bei Olympia in Elis, an welchen sämmtliche Griechen des In- und Aus- landes Antheil hatten, und nach welchen ihre Zeitrechnung sich richtete, indem sie die Zeit einer Begebenheit nach dem Jahre einer Olympiade, d. i. eines vierjährigen Zeit- raumes bestimmten. (Das Jahr 776 v. Ehr. ist das erste Jahr der ersten Olympiade.) Außerdem gab es noch die dem Apollo geweihten pythischen Spiele zu Delphi, die dem Poseidon geweihten i st h m i sch e n Spiele bei Korinth, und die von Herakles (Herkules) gestifteteu nemeischen Spiele bei Nemea in Argolis, bei welchen allen ebenfalls Griechen aus allen Stämmen erschienen. Mit der Zeit verschwanden die alten Königthümer, indem die Inhaber derselben entweder ausstarben oder vertrieben wurden. In Städten mit großen Grundbesitzern entstunden nach dem Falle des Königthums Adelsherrschaften oder Ari- sto k r a t i e e n; in Städten mit reichem Handels- und Gewerb- stand entstunden Volksherrschaften oder Demokratieen. Beide Verfassungsarten (vorzüglich aber die demokratische) giengen zuweilen über in Tyrannis oder Herrschaft eines Einzigen, der durch seine Geisteskraft nicht selten der Retter des Volks wurde, sich jedoch nur so lange hielt, als er die sittliche Grundlage des Staates, nämlich die zwar von Men- schen herrührenden, aber als göttlich hochgehaltenen Gesetze nicht verletzte, im entgegengesetzten Falle aber, der in spätem ver- derbten Zeiten vorkam, vom Volke verabscheut und gehaßt wurde.

2. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 175

1845 - Heidelberg : Winter
§. 65. Sieg des Christenthums über das Heiventbum. 175 312 Constantin der Große diesen seinen Gegner bei Rom besiegte, und, weil er diesen Sieg dem Zeichen des Kreuzes znschrieb, den Christen nicht nur freie Religions- übung, sondern bald auch Staatsbürgerrechte ein- räumtc. Eine Zeit lang regierte Constantin gemeinschaftlich mit Licinius; nachher verschaffte er sich im Kampfe mit demselben die Alleinherrschaft über das ganze römische Reich. Er ordnete hierauf dasselbe durch eine neue Eintheilung, verbesserte die Verwaltung, sicherte die Gränzen, verlegte seine Residenz aus dein republikanisch und heidnisch gesinnten Rom nach dem von ihm neu erbauten Byzanz (das von nun an den Namen C o n st a n t i n o p e l bekam), weil diese E n t f e r n u n'g von Rom ihm die D u r ch f ü h r u n g seiner m o n a r ch i s ch e n und ch r i st- lichen Grundsätze erleichterte, und erhob sodann, obgleich selbst noch nicht getauft, das Chriftenthum zur Staatsreligion. Dadurch bekamen von nun an die Christen die Oberhand; das Heideuthum dagegen mit seinen Tempeln und Priestern gerieth in völlige Abnahme und mußte von jetzt an selber die Unterdrückung, Verachtung und Verfolgung leiden, die cs dem Christenthum angethan hatte. Dieses aber hatte unterdeß seinen eigenthümlichen Entwicklungsgang genommen und sich bestimmter zu einer allgemeinen Kirche ausgebildet. Da nämlich frühe schon in das Innere der Gemeinden mancherlei Jrrthümer eingedrungen und Secten daraus ent- standen waren, so war es zur Erhaltung der Einheit um so nöthiger geworden, daß sich die Gläubigen eng aneinander hielten und alle Irrgläubigen aus ihrer Gemeinschaft aus- schloßen. Nach dem Zeitalter der Apostel bekam in den Ge- meinden unter den Presbytern Einer allmählig höheres An- sehen und wurde als Bischof vor den übrigen ausgezeichnet. Mit der Vermehrung der Glieder und der Verwaltungsge- schäfte bildete sich der besondere Stand der Geistlichkeit (des Klerus) mit seinen verschiedenen Abstufungen, und unter ihnen f

3. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. III

1845 - Heidelberg : Winter
Vorwort zur dritten Auflage. Da in so kurzer Zeit auch die zweite starke Auflage dieses Leitfadens sich vergriffen hat und mir dadurch die Gewißheit wurde, daß derselbe Vielen ein wirkliches Be- dürfniß befriedigt, so fühlte ich bei dieser dritten Auf- lage (welche von der Verlagshandlnng, um das Buch zugleich um einen billigeren Preis ablassen zu können, fünfmal stärker gemacht wurde, als die erste) mich ver- pflichtet, ihm abermals die gewissenhafteste Durchprüfung zu widmen. Was mir daher sowohl die Winke und Wünsche eines ehrwürdigen Staatsmannes und Geschichtforschers, der sich dieses Buches gütig annimmt, als auch eigene fortgesetzte Erfahrung und Erwägung seither an die Hand gaben, habe ich sorgfältig benützt, um das Buch nicht nur dem Inhalt nach genau zu berichtigen und gleichmäßig zu vervollständigen, sondern auch derform nach möglichst zu reinigen und es so dem Ziele einer feststehenden Gestaltung, die einem Schulbuche erst den rechten Werth verleiht, bis auf einen gewissen Grad

4. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. X

1845 - Heidelberg : Winter
I Aus dem Vorwort zur zweiten Auslage. in seiner gegenwärtigen Gestalt, sowohl in den ihm schon zugeneigten Kreisen, als vielleicht auch in noch weiteren, etwa gewürdiget wer- den wird. Und so sey denn dasselbe einer fortgesetzten freundlichen Nachsicht, vor Allem aber dem Segen Dessen empfohlen, der sich auch zum kleinsten Werke bekennen muß, wenn es nicht fruchtlos und vergeb- lich seyn soll. Grünstadt, im August 1842. 5). D.

5. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 19

1845 - Heidelberg : Winter
tz. 7. Die Inder. 19 Den schädlichen Einfluß der Letztem durch Opfer und Süh- nungen abzuhalten, war das Hauptgeschäft der Priester. Die ganze Religion bat eine astronomische und astrolo- logische Grundlage, und an die Erscheinung und Bewegung der Gestirne waren die wichtigsten Verrichtungen des reli- giösen und bürgerlichen Lebens der Altbaktrer geknüpft. Auch hatten sie nicbt nur die Erntheilung des Jahrs in zwölf Monate oder in 360 Tage mit noch 5 Ergänzungs- tagen, sondern auch die Eintheilung des Himmels durch die Sonnenbahn nach den bekannten zwölf Sternbildern, oder den sogenannten Thierkreis (Zodiakus). Der Gestirndienst des Zendvolks war noch der lauterste, obgleich er schon alle Anfänge des Aberglaubens cnthielr, der bei den übrigen sabäischen Völkern zuletzt mehr oder weniger ins Gräuelhafte sich ausbildete. Die Religions- und Staatsverfassung des Zendvolks gieng nachher durch seinen Priesterstand auf die Meder und von diesen auf die Perser über. (§§. 12 u. 13.) 2. Die Inder. 7. Hon den Ouellgegenden des Indus und Ganges, ja wohl gar von den nördlich von denselben liegenden Ge- birgen, gieng die Bevölkerung und Bildung Indiens aus. Als die ersten festen Stammsitze der, durch körperliche und geistige Vorzüge sich auszeichnenden, alten Inder sind mit Sicherheit die fruchtbaren Alpenthäler des o st p e r si sch e n Hochlandes (des heutigen Afghanistans mit Kabuliftan) anzunehmen. Durch dessen Engpässe sind sie dann, ebenfalls in urvordenklicher Zeit, in das jetzige Ostindien (Hindustan) eingedrungen, wo sie die dem negerartigen (ha- mitischen) Stamme angehörigen Ureinw ohner theils verdrängten, theils (bis auf einige der rohsten Stämme im Dekhan) unterwarfen, zahlreiche Städte anlegten und einen mächtigen P r i e st e r st a a t gründeten, zu dessen ältester 2*

6. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 27

1845 - Heidelberg : Winter
§. 6. Die Äthiopcn. 27 Zn der äthiopisch-ägyptischen Götterlehrc hieß das höchste oder Urwesen I a o, das wie der indische Brahma unsichtbar ist, aber gleichfalls in der Erscheinung als Sonne sich dar- stellt und zuerst in der Sommersonne als Osiris oder Gott des Lichtes und Lebens, und dann in der Wintersonnc als Seräpis oder Gott der Finsterniß und des Todes verehrt wurde. Im Winter wird Osiris von seinem Bruder Typ hon, dem Gott alles Bösen, getödtet und geht in die Unterwelt. Da die Äthiopen und Ägypter, gleich den Indern, auch drei Jahreszeiten, je von vier Monaten, hatten, so entstund ihnen dadurch auch eine Dreiheit, die Trimurti von Phtha,* Kneph und Amun. Mit dem besonders eifrig betriebenen Dienste des Gottes Stimm, welcher die Frühlingssonne vor- stellte und von den Griechen Jupiter-Ammon genannt wurde, war das äthiopische Orakelwesen verbunden, durch wel- ches insbesondere auch die Gründung neuer Niederlassungen geleitet wurde. Solche von Meroe aus gestiftete Nieder- lassungen waren vorzüglich T h e b a i s in Ober-Ägypten und Ammonium in der libyschen Wüste. Der Mond wurde unter dem Namen Isis, der Planet Mars unter dem Namen Moloch, der Planet Merkurius unter dem Namen Thoth, und so noch die übrigen Plane- ten als besondere Götter verehrt. Eben so hatten sie auch die Ordnung des Thierkreises, und jedem Sternbilde des- selben war eine Gottheit vorgesetzt. Mit diesen Sonnen- und Planetengöttcrn wurden auch hier astrologisch alle Er- scheinungen der Natur und des Geschäftslebens in Beziehung gesetzt. Der Staat von Meroe erhielt sich bis in das dritte Jahr- hundert v. Ehr., in welchem die Priestermacht von der Krie- gerkaste gebrochen, aber dadurch auch der Verfall dieses Kulturstaates herbeigeführt wurde.
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